Pfeffer gegen Erkältung
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2. März 2018Argument für „zu viel“
In den vergangenen Jahren haben wir zum Thema Salzkonsum gelernt, dass wir uns salzarm ernähren sollen, um Bluthochdruck und daraus resultierenden schweren Krankheiten wie Schlaganfällen und Herzinfarkten vorzubeugen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt eine Zufuhr von 2 Gramm Natrium pro Tag, das entspricht etwa 4,5 Gramm Salz. Salz ist eine Droge, wie Sie anhand eines einfachen Tests im Selbstversuch erfahren können. Probieren Sie ungesalzene und gesalzene Chips. Während bei gesalzenen Produkten die Hand wie ferngesteuert immer wieder in die Tüte wandert, bleibt bei den ungesalzenen Chips der Suchtfaktor meist aus. Das fand ich in diesem Artikel auf SPON. Salz ist also gut fürs Geschäft, weshalb viele Lebensmittelproduzenten ihre Fertigprodukt großzügig würzen.
Argument für „zu wenig“
Dieser kleine Beitrag „Der Mythos vom ungesunden Salz“ vom SWR stellt dies in Frage. Einige Mediziner meinen gar, dass wir möglicherweise zu wenig Salz essen. Ein Glaubensfrage, denn Beweise für negative gesundheitliche Effekte des Salzkonsums gibt es laut ihrer Aussagen im Beitrag wohl nicht. Für ältere Menschen und Sportler sei eine salzarme Kost sogar schädlich.
Was bedeutet das für unseren Salzkonsum?
Nun bin ich selbst etwas ratlos, denn obwohl es hier bei uns Salz zu kaufen gibt, möchte ich keine Stellung beziehen und diese erst einmal recht gute Nachricht für Salzfans einfach mal im Raum stehen lassen. Die Diskussion um das Salz ist wahrscheinlich vergleichbar wie die um Margarine versus Butter, Fleisch oder Vegetarismus, die maximale Eiermenge pro Woche wegen der Cholesterinwerte oder um die Ernährung ohne Kohlenhydrate (Low Carb Diät) versus Mittelmeerdiät mit Nudeln und Salat.
Ob zu viel oder zu wenig; auf jeden Fall sollte es gutes Salz sein. Unser Siedesalz aus Mitteldeutschland wird ohne Additive und Rieselhilfen aus Natursole gesiedet. Bei einer salzarmen Diät von unter vier Gramm pro Tag, wie es die WHO vorschlägt, reicht diese Tüte knapp 100 Tage.