Käse selbst gemacht

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Heute war ein besonderer Tag. Ich war im Sommer in den Slowenischen Alpen und habe einer Bergbäuerin beigewohnt, als sie Käse von ihren Kühen gemacht hatte. Ich war sofort angefixt und wollte das auch können. Auf der Cheese Käsemesse in der Markthalle Neun in Berlin-Kreuzberg Anfang November stieß ich auf Kunst und Käse aus Mecklenburg Vorpommern, die in Kreuzberg spezielle Käsekurse anbieten. Käse selbst machen? Aber hallo! Gesehen, gebucht und heute da gewesen.

Auf dem Bild siehst du die Rohlinge, die wir heute herstellten. Es war ein toller Sonntag, denn ich habe sehr viel zur handwerklichen Herstellung von Lebensmitteln gelernt. Außerdem war genug Zeit, verschiedene Käsesorten zu kosten, die aus ein und der selben Milch stammen, aber total unterschiedlich schmecken. Verschiedene Kulturen, Reifegrade oder Schimmel beeinflussen den Geschmack – aber auch die Lagerung.

Käse selbst machen – so geht’s weiter

Die beiden Rohlinge werden in den nächsten zwei Tagen noch Molke abgeben und danach werde ich sie täglich mit Siedesalz einreiben, streicheln und drehen. Ab Woche zwei pinsele ich sie dann alle zwei drei Tage mit Lake aus Salz und Schimmelkulturen ein, damit sich ein besonderer Geschmack entwickelt. Ich denke, dass ich Rotschmiere (klingt schlimm, bringt aber sehr würzigen Geschmack) nehme. Zu Weihnachten ist er dann fertig. Ich habe mir gleich Formen, Lab und Bakterienkulturen gekauft, damit ich zu Hause weiter experimentieren kann, nächste Woche geht’s los. Der Käse bekommt eine feine Tellicherry-Rinde.

What a Sunday! :-))