Panela Vollrohrzucker aus Kolumbien
1. Januar 2019Mikroplastik in Fleur de Sel und Meersalz
4. Februar 2019Goethe über das Hallorensalz
Johann Wolfgang von Goethes dichterisch-naturwissenschaftlichen Auslassungen zum Salz aus Halle.
„Entwallet nicht der Erde dort ein Wunderquell?
Und füllt geraume Becken mit erprobtem Naß,
Das bald verdampfend werte Gaben hinterlässt:
Die größte Gabe, sag‘ ich wohl mit kühnem Wort,
Die allergrößte, welche Mutters Tellus* beut!
Sie gibt uns Gold und Silber aus dem reichen Schoß,
Das aller Menschen Aug‘ und Herzen an sich zieht;
Sie reicht das Eisen allgemeinem Kunstgebrauch,
Das so zerstört als bauet, so verderbt als schützt;
Sie reicht uns tausend abertausend andres Gut:
Doch über alles preis‘ ich den gekörnten Schnee,
Die erst‘ und letzte Würze jedes Wohlgeschmacks,
Das reine Salz, dem jede Tafel huldiget!“
* Mutter Tellus ist die römische Göttin der Erde. Dies schnappte er wohl auf seiner Italienreise auf.